Viele Eltern suchen nach dem richtigen Sport für ihre Kinder. Fußball steht bei den Jungs oft ganz oben auf der Liste, bei den Mädchen ist es etwas schweiriger. Aber Fussball ist oft überlaufen und nicht jedes Kind fühlt sich dort wohl. Was also tun, wenn man will, dass die iegnen Kinder sich bewegen sollen? Marina, Trainerin beim Hockeyverein Steglitzer TK haben wir mal befragt, Sie trainiert in dieser Feldsaison die Jungs unter 10 und hilft bei den Mädchen unter 10 Jahren und auch den 6-7 jähringen mit, erklärt im Interview, warum Hockey eine echte Alternative ist – gerade für Mädchen.
„Mein Kind mag keinen Fußball – welche Sportart passt dann?“
Frage: Marina, viele Eltern denken beim Mannschaftssport für die eigenen Kindern zuerst Fußball, wenn sie nach einem Teamsport für ihr Kind suchen. Warum lohnt es sich, Hockey als Alternative in Betracht zu ziehen, was sind da Deine Erfahrungen in dem letzten Jahr?
Marina: Hockey ist ein Mannschaftssport mit ganz anderen Schwerpunkten. Während Fußball sehr körperbetont ist, geht es beim Hockey um Geschicklichkeit, Technik und strategisches Spiel. Das Schöne: Hockey ist dynamisch, aber fair – Körperkontakt wie beim Fußball gibt es hier kaum. Das ist vor allem für Kinder ideal, die nicht so gerne in Zweikämpfe gehen, aber trotzdem eine schnelle und spannende Mannschaftssportart erleben wollen. Darüber hinaus muss man nur mal bei Spieltagen neben dem Platz beim Fussbal stehen und beim Hockey. Das miteinander ist erheblich stärker ausgeprägt, kein Geschrei von Eltern, Trainern und der Kinder untereinander.
Hockey: Perfekt für Mädchen – und Jungen!
Frage: Mädchen haben oft weniger Auswahl im Mannschaftssport als Jungen. Was macht Hockey für sie besonders interessant?
Marina: Genau das ist ein Punkt, der mir sehr am Herzen liegt. Viele Eltern sagen: „Meine Tochter will Teamsport machen, aber welchen? Was gibt es sonst?“ Hier ist Hockey perfekt! Jungen und Mädchen spielen bei den ganz kleinen in gemischten Teams, und alle haben die gleichen Chancen. Später wird das bei den Kindern bis 8 Jahren getrennt, aber bei Spieltagen, Turniren und in den Camps ist man oft zusammen. Das gibt es nicht in so vielen Sportarten. Technik, Koordination und Spielübersicht werden gleich trainiert.
Gerade Mädchen profitieren enorm davon, weil sie im Hockey genauso viel Spielzeit, Verantwortung und Erfolgserlebnisse bekommen wie die Jungs. Und weil es nicht darum geht, den Gegner körperlich zu blocken, fühlen sich viele Mädchen hier direkt wohl.
„Mein Kind ist eher schüchtern – passt Hockey trotzdem?“
Frage: Was ist mit Kindern, die sich nicht sofort in ein großes Team trauen?
Marina: Hockey ist super für Kinder, die erst mal Vertrauen in sich selbst gewinnen müssen. Im Fußball gibt es oft feste Positionen, wo Kinder manchmal nur wenig Ballkontakte haben. Das ist im Hockey anders: Alle sind ständig in Bewegung, alle bekommen den Ball und alle sind aktiv ins Spiel eingebunden.
Besonders für schüchterne Kinder oder solche, die vielleicht Angst vor Zweikämpfen haben, ist Hockey toll. Sie lernen, sich spielerisch im Team zu bewegen, ohne dass es zu harten körperlichen Duellen kommt. Es ist ein aktiver Ballsport für Kinder, aber ohne harten den direkten Kontakt.
Technik statt Kraft: Warum Hockey ein besonderer Sport ist
Frage: Hockey ist nicht so bekannt wie Fußball oder Handball. Was macht es besonders?
Marina: Hockey ist ein Sport, der vor allem durch Technik entschieden wird. Statt den Ball einfach nur zu schießen, müssen die Kinder lernen, ihn gezielt mit dem Schläger zu führen. Das trainiert Feinmotorik, Koordination und Schnelligkeit – und das auf spielerische Weise.
Schon unsere Jüngsten lernen, wie sie den Ball eng am Schläger führen, Pässe genau spielen und clevere Spielzüge aufbauen. Es gibt viele kleine Tricks, die man sich mit der Zeit aneignet – das macht richtig Spaß! Und es ist ein tolles Erfolgserlebnis, wenn ein Kind zum ersten Mal einen trickreichen Dribbling-Move oder einen perfekten Pass schafft. Geschicklichkeit wird trainiert über viele kleine Übungen, Konzentration und Koordination für die kleineren Kinder. Ein weiterer großer Unterschied zu Fußball: Im Hockey wird nicht einfach „drauf losgestürmt“. Wir bringen den Kindern bei, clever zu spielen, Räume zu nutzen und strategisch nach vorne zu arbeiten. So lernen sie nicht nur sportliche Fähigkeiten, sondern auch, als Team zusammenzudenken.
Was ganz wichtig ist, wir liegen hier im Umfeld der Steglitzer Schossstrasse. Also egal ob aus Friedenau, Bismarckviertel, rund um den Botanischen Garten, Lichterfelde West und Südende oder dem Insulaner: Wenn die kids dann größer sind, können sie leicht mit dem ÖVM oder dem Fahrrad zur Lessingstrasse kommen. Unser Sportplatz, der SOCHOS, ist in Steglitz Mitte, wirklich toll erreichbar. Und für die kleinsten haben wir unser Clubhaus, um während des Trainings noch mit freiem WLAN einen Kaffe zu trinken und weiter zu arbeiten, das finden vor allem die Eltern von den ganz kleinen Kindern im Alter von 5 bis 8 Jahren so toll. Nah dran, aber nicht als „Helikopter“.
Wie kann mein Kind Hockey ausprobieren?
Frage: Klingt spannend! Wie können Eltern und Kinder Hockey einfach mal testen?
Marina: Ganz einfach – kommt zu unserem kostenlosen Probetraining! Wir freuen uns über jedes Kind, egal ob Anfänger oder mit Erfahrung. Ihr braucht oft nur Sportkleidung und Turnschuhe – den Hockeyschläger stellen wir.
Danke Marina und viel Spaß noch jetzt beim Training